Eden Foundation

Eden Foundation

1985 in Schweden gegründet
Seit 1987 tätig in Tanout, Niger

Das Tierleben auf der Feldstation von Eden

Einige interessante Veränderungen haben wir auf der Feldstation festgestellt, seitdem Eden seine Arbeit 1988 angefangen hat. Damals gab es nur wenige Bäume und Sträucher und das Gebiet wirkte unfruchtbar. Viele Sträucher, die vorher bis zur Erde abgeholzt waren, sind jetzt mehr als 3 Meter hoch und viele mehrjährige Kräuter sind entweder gesprossen oder haben aus alten Wurzelsystemen Triebe hervorgebracht.
Dort gibt es auch zirka 1.000 Pflanzen, die von Eden gesät wurden. Diese Pflanzen bereiten der lokalen Fauna eine bessere Umgebung.

Viele Arten von Wildtieren und Vögeln sind oft zu Gast auf der Feldstation oder leben dort. Manche Tiere, die tagsüber in Bauten leben, kommen nachts heraus um zu jagen. Der Wüstenfuchs zum Beispiel gräbt Tunnel, die 1,5m tief und 2m lang sind. Der Monitor Waran gräbt auch tiefe Tunnel, aber dieser Waran ist tagsüber aktiv. Er ist viel größer als die meisten Waranen, und bis zu 80cm lang. Es gibt auf der Feldstation auch Wüstenigel, Ägyptische Katzen (die Ähnlichkeit mit den europäischen zahmen Katzen haben) und verschiedene Arten von Schlangen und Kröten.

Andere Bewohner und Besucher der Feldstation haben ihre Baus oberhalb der Erde. Die meisten von ihnen sind Vögel, wie die Äthiopische Krähe. Dieser prachtvolle Vogel flattert vorbei um große Insekten zu fangen. Seine Federn sind türkis, blau und braun.

Es ist offensichtlich, dass die Feldstation ein geschütztes Gebiet für Wildtiere und Vögel geworden ist. Durch Umzäunung des Gebiets können Bäume, Sträucher und Kräuter normal wachsen. Zusammen mit den Pflanzen, die Eden gesät hat, bieten sie folgende Vorteile für Wildtiere:

a) Nahrung das ganze Jahr über : Früchte, Samen und Blätter verschiedenster Art werden zur Nahrung für kleine Säugetiere, diese wiederum werden zu Nahrung für größere Wildtiere.

b) Schutz gegen Raubtiere: Vor allem dornige Sträucher bilden Verstecke, in die sich Wildtiere zurückziehen können, wenn sie von anderen Tieren bedroht werden. Das ist besonders für die Jungen gut, die diesen Attacken oft ausgesetzt sind.

c) Von Viehherden ungestörter Lebensraum: Ziegen, Schafe oder Rinder trampeln nicht nur die Bauten der Wildtiere nieder sondern fressen auch die ganze Vegetation ab, von welcher die Wildtiere abhängig sind.

Diese Tiere ihrerseits:

a) Tragen zu der Kontrolle der Bestände an Nagetieren und Insekten bei, die Samen und junge Pflanzen zerstören können. Der Monitor Waran, der Wüstenfuchs und der Afrikanische Hühnerhabicht fressen Grashüpfer, Wüstenmäuse und Ratten, die sehr aggressiv werden können, wenn sie sich frei vermehren dürfen.

b) Geben der Erde natürliche Düngung, die diese vor allem mit Stickstoff und organischen Stoffen bereichert, welche in warmen und trockenen Gebieten oft fehlen.

Die Verschlechterung der Umwelt aufgrund hoher Ausbeutung der Erde durch Monokultur von Hirse und Sorghum, Abgrasen der Viehherden und übermäßiges Sammeln von Brennholz, bedroht nicht nur die Lebensbedingungen für die Menschen im Gebiet, sondern droht auch, Wildtiere auszurotten. Edens Lösung, einjährige Gewächse zwischen den mehrjährigen Pflanzen anzubauen, würde dazu beitragen, ein besseres ökologisches Gleichgewicht wiederherzustellen, mit einer ausreichenden Variation von Wildtieren, um die Bestände an Mäusen, Ratten und Grashüpfern zu kontrollieren.